Abstract
Der vorliegende Beitrag diskutiert mit der Erfassung von Medienkompetenzen einen zentralen Aspekt des derzeitigen wissenschaftlichen Diskurses, der insbesondere innerhalb der Medienpädagogik wie auch in zunehmendem Maße in der empirischen Bildungsforschung geführt wird. In einem ersten Schritt führen die Autoren über das Skizzieren der Notwendigkeit einer medienbezogenen Grundbildung im Bereich der Lehrerbildung hin zur Thematik der Medienkompetenzerfassung. Auf Basis der im Kontext der Erfassung von Medienkompetenzen gegebenen Vielfalt an Kontexten, Zusammenhängen und Instrumenten stellen die Autoren fest, dass es u. a. aufgrund der Abhängigkeit vom jeweiligen Kontext kaum ein einzelnes, flächendeckend geeignetes Instrument geben kann und dass darüber hinaus verwendete Instrumente oftmals nicht den gängigen Gütekriterien entsprechen. Als gangbaren Lösungsweg für diese Problematik schlagen die Autoren den Ansatz der Media Literacy Assessment Design Patterns vor, der als theoretische Grundlage und Ausgangspunkt für die bislang kaum diskutierte empirisch ausgerichtete Erfassung von Medienkompetenzen im Sinne einer Möglichkeit zur Strukturierung und Sammlung von Best Practices dienen kann.
